Nach dem jetzigen Wasserhaushaltsgesetz (WHG) müssen alle 10 Jahre die sog. Hausanschlüsse Kanalrohre vom Wohnhaus zum Hauptkanal) auf Dichtheit überprüft werden. Die Gesamtlänge der Hausanschlüsse übersteigt dabei die der kommunalen Abwassernetze um das Zweifache.

Ziel und Zweck dieser Überprüfungen ist die Vermeidung unnötiger Klärwerksbelastungen sowie der Umweltverschmutzung durch beschädigte Hausanschlüsse (Einsackungen in das Grundwasser). Weiterhin sollen Beschädigungen der kommunalen und gemeinschaftlichen Infrastruktur (Kanäle, Straßen, etc.) durch „blinde“ Spülungen oder dauerhaftes Versickern von Abwasser verhindert werden, bspw. durch Unterspülungen in beschädigten Kanälen oder Anschlüssen.

Im herkömmlichen Verfahren werden Spül- und Kamerawagen nacheinander eingesetzt. Zuerst wird ein Hochdruckwasserschlauch in den Hauptkanal eingeführt und dieser blind und rein nach Gefühl gespült.

Der Bediener hat dabei keinerlei Einblick in den Hauptkanal bzw. den Hausanschluss. Ein Einfahren in den Hausanschluss selbst ist nur sehr schwer und unter Zuhilfenahme zusätzlicher Kamerasysteme auf der Gegenseite zu bewerkstelligen. Das „blinde“ Spülen birgt vor allem die Gefahr, bereits beschädigte Kanäle durch den Hochdruck weiter zu zerstören. Weiterhin kann der Bediener nicht erkennen, ob Hindernisse (Wurzeleinwüchse, Einbrüche, Ablagerungen wie Beton oder Fett, etc.) vorhanden sind oder ob die Reinigung überhaupt ausreichend und somit erfolgreich war. Zur Kontrolle der Spülung muss zusätzlich immer ein Kamerawagen eingesetzt werden.

 

,,Wir haben jahrzehntelang blind gespült!“ (Arnold Pläsier)

Die Nachteile der klassischen Spülung:

 

  • langwierige Verfahren – hohe Kosten
  • blindes Spülen ohne direkte Kontrolle
  • keine Hausanschlüsse ohne Kamerawagen
  • Spülung vom Haus aus
  • Abbruch bei Hindernissen und Beschädigungen
  • Gefahr weiterer Beschädigungen
  • Gesundheitsgefährdungen für Bediener
  • Kontrolle nur mittels Kamerawagen
  • erhöhter Zeit-, Kraftstoff- und Geldaufwand

Die Sehende Nordseedüse als Antwort auf die Problematik!

Mit der Erfindung und Entwicklung der „Sehenden Nordseedüse“ ist ein neues Zeitalter der Kanalinspektion und -reinigung angebrochen!

Nun ist möglich, was bisher nur Wunschdenken der Verantwortlichen war: einen Blick in das unterirdische Kanalsystem vom großen Hauptkanal aus bis hin zum niederquerschnittigen Hausanschluss zu werfen, ohne vorher intensiv gereinigt zu haben.

Die Reinigung und Inspektion erfolgt hierbei immer vom Hautpkanal aus hin zu den Hausanschlüssen. Bei den klassischen Inspektionssystemen wird dagegen häufig eine Kamera im Keller oder der Parterre eines Hauses in den Kanal eingelassen, was mit großen Verunreinigungen verbunden ist (kein Wasserablauf, Gerätschaften müssen durch das Gebäude transportiert werden, etc.).

Der Bediener kann das Geschehen jederzeit live per Videostream mitverfolgen, gleichzeitig Schäden feststellen sowie dokumentieren (per Schnappschuss) und durch das einzigartige Design des Düsensystems sowie der integrierten Steuerung direkt in die Hausanschlüsse einfahren.

Im Falle der Schadensfeststellung können Probleme vermieden und finanzielle Ressourcen geschont werden.

Für weitere Inspektionen der Kanäle und Hausanschlüsse durch Kamerawagen ist die Düse der ideale Wegbereiter.